Wednesday, June 29, 2011

Tropisches Klima

Die Sommertemperaturen haben in den letzten Jahren so stark geschwankt, dass man sich mal ernsthaft Gedanken über Klimaanlagen in Deutschland machen könnte. Von ätzend heiß bis winterlich frostig war ja schon alles dabei. Leider stehen die Deutschen bekanntlich - ob im Büro oder in öffentlichen Verkehrsmitteln - auf frische Luft und Energiesparsamkeit. Das kann schon etwas unpraktisch sein. Auf der Expo in Shanghai hat es sogar im Freien Ventilatoren und Erfrischungs-Nebelschauer gegeben. Ich meine, dort gäbe es Fenster nur, um der Öffentlichkeit seine Wäsche zu präsentieren und selbstverständlich um bei Nachbarn in ihre Wohnungen hinein zu stalken. Je höher man selber in einem Wolkenkratzer wohnt, desto mehr Nachbarsfenster hat man im Blick.


Jetzt da es allmählich wieder wärmer wird, muss ich jeden Tag darauf achten einen Strohhut zu tragen. (Strohhüte sind dieses Jahr in Europa in Mode, Asien ist ihnen als Trendsetter stets 1 Jahr voraus.) Wenn man nicht zu der Styling-Kategorie Emo gehört, kann man hier in Europa leider nicht mit Sonnenschirm vor die Tür gehen, ohne derbst ausgelacht zu werden. (Auch nicht als Accessoire.) In diesem Fall sind Feuchtigkeits- und Weißungscremes mit extra starkem UV-Schutz ein absolutes Muss. Europäern mag die Bräune ja recht knackig zu Gesicht stehen, doch bei uns Asiaten geht der Look ganz schnell nach hinten los -> siehe Reisbauern-Look. Wir werden bei diesem tropisch-schwülen Klima, nicht nur schneller braun, sondern benötigen auch wesentlich länger um wieder weiß zu werden. Die Sandalstreifen vom letzten Sommer sind immer noch deutlich zu sehen, sonst würde ich gar nicht erst glauben wollen, dass ich immer noch braun bin! Bald hinzu kommen wird zusätzlich die diesjährige Sonneneinwirkung. Da bringt es mir auch nichts, möglichst wenig Zeit in der Natur zu verbringen. Wer kam eigentlich auf die tolle Idee, dass Bräune gesund sei? Wer sich häufig ausgiebig sonnt, wird nur schneller alt.

Monday, June 27, 2011

When everything falls apart

just get ahold of something new. Wait around and see if this time it can all be kept together. No matter how bad things get, they could be worse.

Saturday, June 25, 2011

老夫老妻

女生们:结婚后,别指望老公将变越来越温柔体贴、关心你们。结婚前他的态度还可以,并不代表他之后还会花时间、心思去讨好你们。如果之前的态度就不怎么样,那将来更不会好到哪儿去。(除非他在外边有外遇,而感到愧疚。)别报什么希望。什么日久生情、夫妻甜蜜恩爱,完全不可能。生日礼物,用老公的钱自己去买吧。这么多年在一起,如果变化不是太大,就已经可以谢天谢地了。

Tuesday, June 21, 2011

Versace und H&M

Direkte Nachfolgerin von Lanvin bei H&M wird diesen Herbst also Donatella Versace. Dann geht es wieder los mit dem mitternächtlichen Campen und Zelten. Hysterisches Kleidertauziehen, dass einem Angst und Bange wird. Wie damals bei Jimmy Choos Sandalen. Ist ja auch eine nette Idee, dass sie eine Kollektion herausbringt, die wir Normalsterblichen uns leisten können. Doch Lieblingsdesignerin hin oder her, was habe ich eigentlich davon, wenn jeder - von der 5.Klässlerin bis zum coolen Tantchen - Zugriff darauf hat? Die glorreichen Zeiten von Trendsettern A&F und Hollister sind mittlerweile auch wieder vorbei, seit es sie in Deutschland gibt. Bei H&M tot getreten zu werden, wäre ganz schön traurig, glaube ich.

Sunday, June 19, 2011

BoboQ Tea & Cafe Commercial (Part 1-3)






New trend NOW available in Germany!!! Bubble Tea / Pearl Milk Tea 珍珠奶茶 is a sweetly flavored tea beverage from Taiwan, a tea base mixed with fruit (or fruit syrup) and/or milk. Ice blended versions are extremely popular. Visit BoboQ Tea & Cafe in Berlin or Cologne! 

So which part is your favorite?

Friday, June 3, 2011

Leben ist besser

Mit 32 wurde bei Mike eine chronische Niereninsuffizienz diagnostiziert. Die Krankheit traf ihn nicht gänzlich aus heiterem Himmel. An sie hatte er zwei Brüder, eine Schwester, seine Mutter und höchstwahrscheinlich auch eine Großmutter verloren. Die Familie war aus Armut dabei darauf gegangen. Mike besaß einige Immobilien und eine Krankenkasse, die ihn am Leben erhalten würden. Auf mehrere kostspielige Dekaden Behandlung war er vorbereitet, er würde nicht kampflos untergehen.

Die Anfangsphase war am härtesten. Mike fand einen Weg, die Geschäfte zu leiten und die Symptome mit Medikamenten zu unterdrücken. Die Kosten beliefen sich jährlich auf bis zu 10.000 Dollar, zusätzlich musste er sich an einen eisernen Ernährungs- und Fitnessplan halten. Junk-Food, Alkohol und Nikotin waren tabu. Das Leben war nicht spaßig, aber er lebte und war nicht auf Pfleger angewiesen. Oft bejammerte seine Frau, dass sie zwar wohlhabend wären, jedoch weitaus mehr haben würden, wenn es die Krankheit nicht gäbe. Mike tröstete sich damit, dass er in der Zeit, die ihm blieb, mit einem durchaus optimalen Lebensstandard gesegnet war. Immerhin gab es Menschen da draußen, die nicht über diese Mittel zum Weiterleben verfügten. 

Die folgenden Jahre wurden nicht leichter. Die Ärzte rieten ihm, jederzeit damit zu rechnen, dass sich das Blatt wenden könnte. Nach und nach brach bei all seine Nichten und Neffen dieselbe qualvolle Krankheit aus. Er musste darauf gefasst sein, dass sein Sohn ebenfalls das Familien-Gen geerbt hatte. Mike tröstete sich damit, dass er seinem Sohn zumindest genügend hinterlassen würde. Vielleicht war die Forschung bis dahin auch so weit fortgeschritten, dass es Hoffnung gab.

Es verstrichen zwanzig mühsame Jahre. Sein Sohn arbeitete mittlerweile als Arzt im örtlichen Krankenhaus. Mike war noch nicht tot, aber an manchen Tagen wünschte er sich, er wäre es. Warum ausgerechnet er? Er trauerte dem Geld hinterher, das in der Zwischenzeit in seine Behandlung geflossen war. Wie steinreich er geworden wäre, wie viele größere Immobilien er sich davon hätte kaufen können, wenn… Doch insgeheim wusste er, dass es für ihn bestimmt war, eben nur so und so viel im Leben zu besitzen. Wenn er nicht krank geworden wäre, so hätte er wahrscheinlich nicht den Ehrgeiz besessen all das Geld zu scheffeln. Selbst wenn er es erworben hätte, so hätte er es wahrscheinlich nicht halten können. Die Krankheit war gewiss ein großes Unglück. Aber alles hatte seinen Lauf und seine Bestimmung, und dieser Gedanke hatte etwas Tröstliches.

Wednesday, June 1, 2011

Fotoalbum für Haustiere

i. Colin (der Hyperaktive): Colin war mein erster Wellensittich, er entkam durch ein offenes Fenster. Sein größtes Hobby war, in seinem engen Futternäpfchen wild zu paddeln und zu beobachten wie ich Futter & Federn aufräumte. Jemand hat mir einmal gesagt, dass er sich einem Schwarm von Wellensittichen angeschlossen hat, der in einem nahegelegenen Park gelernt hat sich selbstständig durchzuschlagen.

iii. Blau (die Böse)
ii. Grün (der Gutmütige)


Bei den beiden gab es immer Zickenkrieg wegen Futter, Spielzeug und Aufmerksamkeit. Der Grüne unterlag im Bitchfight meistens, es sei denn er war wirklich hungrig und somit schlecht gelaunt. Die kleine Blaue kam gerne ganz nah an Menschen heran gewatschelt, schimpfte und biss zu. An ihren letzten Tagen saß sie oft einsam auf der Fensterbank und zerstörte meine Pflanzen. Sie starb unerwartet nach einer Spritze vom Tierarzt. Natürlich frage ich mich manchmal, ob sie heute noch leben würde. Ob der Gang zum Tierarzt ein großer Fehler war. Ohne sie ist es so ruhig im Haus.